Dienstag, 19. Juni 2012

Laura Brodie: Stimmen in der Nacht

Durch vorablesen.de bin ich auf die Leseprobe gestossen und durfte dann das ganze Buch schon vor dem erscheinen lesen:

Ich habe das Buch bis zur Mitte voller Spannung und stillen Hoffen um die arme Maggie in einen Satz durchgelesen. Was war da in der Nacht geschehen? Schon die Leseprobe fesselte mich total. Doch ab der Mitte entpuppt sich das Buch nur als Familiendrama, Maggie war nicht mehr arm, wirkte eher nur noch etwas verzogen, die ihrer Mutter nie wirklich irgendetwas verzeihen konnte, schon als 5 Jährige hat sie ihre Mutter eher als Thyrann gesehen, nicht als liebevoll und beschützend, wobei die Mutter in vielen Situationen ja eigendlich ganz normal handelte, also eher noch viel zu weich, wenn man bedenkt was unsereins blühte, wenn wir das taten, was die kleine Maggi tat. Ihren Vater vergötterte sie, schon weil er kaum daheim war und sich aus Erziehungsfragen raushielt.
Doch die besagte Nacht veränderte alles... Oder? Vielleicht wäre es auch so gelaufen ohne die Nacht, nur hätte Maggi dann kein grund so komisch zu sein. Vielleicht wäre sie auch so ohne besagte Nacht, halt ohne die Geheimnisse. Vielleicht wäre sie auch so mit ihren Vater alleine aufgewachsen..
Ein trotz alle dem, sehr interessantes und spannendes Buch, man liest es dann doch zu Ende damit man alles erfährt. Es ist sehr leicht zu lesen, auch wenn die Autorin, meiner Meinung nach, öfters zu tief in Kleinigkeiten verhaspelt.
Zum Beispiel der Polizist an der Schule, spielte nur eine kleine Nebenrolle und doch erfährt man alles, wobei das Zusammenspiel nur gering bedeutend ist für die Geschichte.
Beim Lesen war ich irgendwie entäuscht, das die Lösung der Fragen dann doch nur "so" war, aber im nachhinein bin ich ein grosser Fan dieses Schreibstils. Es fesselt den Leser solange, bis man weis, er liest es jetzt doch zu Ende, um alles zu erfahren.


Hier ist die Leseprobe für euch:
http://www.vorablesen.de/files/Leseprobe_Stimmen.pdf

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